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Mietstufen in Mecklenburg-Vorpommern

Wappen Mecklenburg-Vorpommern

2,6 Prozent aller Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern sind auf Wohngeld angewiesen. Das ist laut Statistischem Bundesamt der höchste Wert aller Bundesländer. Würde man nur die Mietstufen für Mecklenburg-Vorpommern betrachten, käme man nicht auf die Idee, dass so viele Haushalte Probleme damit haben, die Wohnkosten zu bestreiten. Denn selbst in der Landeshauptstadt Schwerin und den Urlaubsregionen wie Rügen bewegen sich die für das Wohngeld relevanten Mietstufen bei einem Wert von maximal 2 (von insgesamt sieben Abstufungen).

Mietstufen Mecklenburg-Vorpommern

Im Folgenden finden Sie die Mietstufen in Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei handelt es sich um 2 Tabellen, die folgendermaßen aufgebaut sind:

Die Tabellenwerte basieren auf den Wohngeld Mietstufen, die ab dem 01.01.2023 bis 2024 gelten. Sofern sich Änderungen zur vorherigen Mietstufe aus 2020 bis 2022 ergeben haben, sind diese in Fettschrift gekennzeichnet.

Mietstufen der Städte und Gemeinden in MeckPomm

Gemeinde2023 – 20242020 – 2022
Anklam22
Bad Doberan33
Bergen auf Rügen22
Boizenburg/Elbe22
Demmin12
Greifswald, Stadt33
Grevesmühlen22
Güstrow22
Hagenow12
Ludwigslust, Stadt12
Neubrandenburg22
Neustrelitz22
Parchim, Stadt22
Pasewalk11 (LK Vorpommern-Greifswald)
Ribnitz-Damgarten22
Rostock, Stadt34
Schwerin23
Stralsund23
Waren (Müritz)23
Wismar33
Wolgast23

Mietstufen der Kreise in Mecklenburg-Vorpommern

Landkreis2023-20242020-2022
Ludwigslust-Parchim11
Mecklenburgische Seenplatte11
Nordwestmecklenburg22
Rostock (Landkreis)22
Vorpommern-Greifswald12
Vorpommern-Rügen22

Mietstufen der Gemeinden auf Inseln ohne Festlandanschluss

Gemeinde2023 – 20242020 – 2022
Insel Hiddensee55

Anteil der Wohngeldempfänger wird steigen

Dass der Anteil der Wohngeldhaushalte in Mecklenburg-Vorpommern noch weiter steigen wird und sich sogar verdreifachen könnte, steht bereits fest. Mit der Wohngeldreform 2023 und dem Wohngeld Plus haben Bund und Länder völlig neue Grundlagen geschaffen. Dadurch steht mehr Haushalten finanzielle Unterstützung durch das Wohngeld zu

Die aktuelle Wohngeldstatistik

Für Ende 2022 beziffert das Statische Amt Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Wohngeldberechtigten (reine Wohngeldhaushalte und wohngeldrechtliche Teilhaushalte) mit 24.420 (Vorjahr: 21.305). Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch dieser Haushalte lag bei 140 Euro (Vorjahr: 143 Euro). Besonders oft auf den Mietzuschuss oder den Lastenschuss für Eigentümer angewiesen waren Single-Haushalte und Senioren. Die genutzte Wohnfläche der reinen Wohngeldhaushalte lag im Landesschnitt bei 57 Quadratmetern (m²) (Daten: Statisches Amt MeckPomm). Da die Daten für 2022 erst Ende 2023 veröffentlicht wurden, ist davon auszugehen, dass die Zahlen für Mecklenburg-Vorpommern, die durch die Wohngeld-Plus Reform ab 2023 signifikant gestiegen sein müssen, im letzten Quartal 2024 veröffentlicht werden.

Unser Wohngeldrechner

Inwieweit sich diese Zahlen von 2022 auf 2023 verändern werden, lässt sich nur erahnen. Der durchschnittliche Zahlbetrag soll von 180 auf 370 Euro steigen. Individuelle Zahlen, die alle persönlichen Faktoren wie die Miete und das Einkommen berücksichtigen, lassen sich bereits mit unserem Wohngeldrechner ermitteln. Das Tool deckt alle gesetzlichen Neuerungen sowie die neuen Mietstufen für Mecklenburg-Vorpommern ab.

Diese Daten werden benötigt

Um den Wohngeldrechner nutzen zu können, benötigte man einige Eckdaten. Das betrifft zum einen die aktuelle Nettokaltmiete beziehungsweise die Ausgaben für selbst genutztes Wohneigentum. Zum anderen müssen die Einkommen aller Haushaltsmitglieder hinterlegt werden. Das klingt aufwendiger, als es tatsächlich ist. Denn alle Unterlagen, die man für den Wohngeldrechner zur Hand haben sollte, müssen später auch beim Wohngeldantrag eingereicht werden. Insofern ist man bestens vorbereitet, wenn es darum geht, das Wohngeld zu beantragen.

Der Antrag auf Wohngeld in MeckPomm

Zuständig für das Wohngeld sind die Behörden vor Ort. An welches Amt man sich wenden muss, erfährt man in aller Regel bei der zuständigen Gemeinde. Aufgrund der Reform und dem großen Ansturm sollte man sich jedoch auf längere Wartezeiten einstellen. Das gilt für den Termin vor Ort und die Bearbeitung des Wohngeldantrags gleichermaßen. Im ungünstigsten Fall dauert es mehrere Monate. Daher sollte man gut vorbereitet sein und sich frühestmöglich um einen Termin bemühen.

Die Mieten in Mecklenburg-Vorpommern

Grundsätzlich gilt: Wird die Miete eine zu große Belastung, weil das Einkommen kaum mehr die Ausgaben deckt, ist die Wahrscheinlich groß, dass ein Wohngeldanspruch besteht. Das heißt: Die Miete zählt zu den entscheidenden Kriterien.

Die Kosten nach Wohnungsgröße

Im landesweiten Durchschnitt kostet der Quadratmeter in Mecklenburg-Vorpommern im zweiten Quartal 2024 bei 8,03 Euro. Diesen Wert hat miet-check.de berechnet. Das sind 0,92 Euro/m² mehr als ein Jahr zuvor. Von dieser Teuerung sind vor allem kleinere Mietobjekte bis zu 40 Quadratmetern betroffen. Der Preis je Quadratmeter stieg von 2020 zu 2024 laut Immowelt von 6,13 Euro auf 7,10 Euro. Doch auch größere Objekte sind teurer geworden – bis zu 120 Quadratmeter stieg der Mietzins von 7,40 Euro auf 8,00 Euro.

Die teuersten Städte des Bundeslandes

Die Größe an sich ist allerdings nur eine Facette, die den Mietpreis prägt. Es geht auch um die Lage. Hier zeigt sich einmal mehr: Großstädte und – im Fall von Mecklenburg-Vorpommern – auch Regionen, die bei Urlaubern beliebt sind, weisen deutlich höhere Quadratmeterpreise auf. In Rostock zahlt man 9,87 Euro/m², in Schwerin sind es 9,41 Euro/m² und in Nordwestmecklenburg 7,27 Euro/m². Ebenfalls teuer ist es in Vorpommern-Rügen (7,99 Euro) und an der Mecklenburgischen Seenplatte (6,14 Euro).

Wichtig für alle Haushalte in Schwerin, Rostock oder an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns, die nur über ein geringes Einkommen verfügen und im Jahr 2022 keinen Anspruch auf Wohngeld hatten: Sie sollten direkt prüfen, ob nun in 2023 ein Anspruch besteht. Das dauert nicht lange und bringt bestenfalls eine finanzielle Unterstützung. –> Wohngeldrechner

Titelbild: Zerbor / shutterstock.com